Geflügel

07/17/2019

Hühner

Unsere kleine Farm wird jedes Jahr ein wenig erweitert. Nachdem jetzt nun der Wachhund, eine Katze und ein Pferd bei uns war, haben wir uns noch Hühner angeschafft.

Eier sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel bei uns. Natürlich weil ich die guten Kuchen liebe die meine Frau immer backt. Aber auch Eier zum Frühstück zählen zu meiner Leibspeise.

Auch wenn es manchmal nicht leicht ist die Eier zu finden. Normal werden diese im Stall gelegt. Aber manchmal wenn die Umstände ihnen wohl nicht passen suchen sie sich draußen ein versteck. Dann findet man manchmal nach einiger Zeit einen großen Haufen im gestrüp.

Mittlerweile haben wir einiges Ausprobiert. Angefangen bei den bekannten braunen hybriden Hühner sind wir jetzt zu Maran und Braham Hühner umgestiegen um evtl. eine Naturbrut zu bekommen und Kalimero Hühner nur für den Fleischbedarf.

Die hybriden können sich nicht selbst Fortpflanzen und haben nur eine beschränkte Lebensdauer, dafür aber eine gute Eierlegeleistung. Bei uns sind diese braunen Hühner schon 5 Jahre alt, was eigentlich ein gutes alter ist.

Bei uns auf dem Berg umgeben nur von Wäldern forder die Natur natürlich auch immer Ihren Tribut. Gerade wenn wir junge Hühner kaufen werden diese sehr leicht zum Fastfood für die Raubvögel. Vor allem der Bussard ist hier zu Hause. Davon auch eine sehr seltene Art, der Wespenbussard, aber das nur am Rande.

Ich konnte das sogar einmal direkt vor unseren Fenster beobachten. Ein großer Raubvogel hat sich auf ein Huhn gestürzt. Es war schon faszinierend zu sehen wie groß der Raubvogel im Vergleich zum Huhn ist.

Marder und Fuchs kommen hier auch gerne zu Besuch. D.h. der Stall muss vor allem in der Nacht gut gesichert sein. Wenn man das einmal vergisst kann man schnell mal ein oder mehr Hühner verlieren.

Einmal in der Nacht hörte ich ein Huhn schreien. Es wurde wohl gerade vom Marder/Fuchs oder so aus dem Stall geschleppt. Nachdem ich sofort mit der Taschenlampe raus geleuchtet habe konnte ich den Angreifer wohl so erschrecken das er geflüchtet ist. Das Huhn konnte sich unter einen Holzstapel retten und es war für mich gar nicht so leicht das verängstigte Huhn wieder in den Stall zu bringen.

Puten

Mit Puten haben wir bereits das 3. Jahr Erfahrungen bei uns gesammelt. Diese Kaufen wir jedes Jahr schon etwas größer bei einer großen Farm ein.

Da wir den Tieren natürlich ein sehr angenehmes und artgerechtes Leben bei uns bieten wollen waren die Puten auch bis jetzt immer frei bei uns.

Anfangs klappt das nicht so gut. Die Puten erkunden sehr schnell immer weiter die Umgebung. Bis sie schließlich beim Nachbarn ankommen der auch ein Acker hat der gerne von den Puten geplündert wird.

Es war dann immer sehr anstrengend die Puten wieder nach Hause zu bekommen. Immerhin sind diese ja auch ein großes Investment bei uns. Die etwas größeren Jungtiere kosten sehr viel Geld. Aber zu jung sind die Puten noch recht empfindlich und wir haben uns entschieden es Anfangs leichter für uns zu machen.

Wenn die Tiere nach ein paar Monaten bei uns ihr zu Hause hier als ihr Revier anerkennen gehen sie nicht mehr oft so weit weg. Natürlich locken sie die Blaubeeren im Sommer in den Wald. Und das Fleisch ist natürlich sehr gut wenn die Tiere so viel laufen.

Die Puten können einen schon die Haare vom Kopf fressen und haben dementsprechend auch viel Hinterlassenschaften. Deshalb sind die Tiere dieses Jahr im Auslauf um nicht immer in den Putendreck zu steigen wenn man zur Haustüre rausgeht.

Benachbarte Farmer sehen die Aufzucht bei uns eher kritisch. Sie meinen es wäre besser die Tiere auf engeren Raum ein zu sperren damit die viel größer und schwerer werden. Fleisch wird ja schließlich nach Gewicht verkauft.

Wir fanden es immer eine nette Erfahrung mit den Tieren ums Haus herum. Sie sind sehr neugierig und schauen mir auch oft bei jeder Arbeit über die Schulter. Irgendwie lustige und sympathische Tiere die auch ein schräges Aussehen haben.

An den Fuchs haben wir allerdings auch schon Tiere verloren. Nacht schlafen Sie natürlich im Stall. Aber oft sind die älteren Tiere irgendwo hoch auf ein Dach vom Holzvorrat oder sogar vom Stall geflogen.

Dieses Jahr haben wir neben den weißen hybriden Puten auch erstmals Bronze Puten um evtl. mal eine Naturbrut zu bekommen.

Die Tiere sind aber natürlich in erster Linie für unseren Fleischbedarf bei uns. Im Herbst wird geschlachtet und es gibt somit eingefroren unseren Jahresvorrat an Fleisch (neben Schaf, Huhn, Enten).

Es ist immer eine schwierige Entscheidung wann man die Tiere schlachtet. Umso länger wir warten umso größer werden die Tiere oft. Allerdings wenn der Winter kommt wird werden auch die Raubtiere im Wald hungrig.

Dieses Jahr war die letzte Pute bis Februar bei uns.


Enten

Enten sind seit letzten Jahr auch immer wieder bei uns. Die wachsen schnell und fressen auch alles. Gut das wir viel Brennesel bei uns haben. Die sind gemischt mit Weizen ein gutes und Nahrhaftes Futter damit die Tiere gut wachsen.

Und wieder haben wir die schwere Entscheidung zu treffen die Tiere frei laufen zu lassen und hohe Verluste in kauf zu nehmen oder sie im abgesicherten Gehege zu belassen.

Nachdem wir dieses Jahr die Hälfte der Enten verloren haben bleiben diese jetzt erst einmal im abgesicherten Auslauf. Beim Waldspaziergang finde ich oft dann einen Haufen federn und weiß ein Raubtier hat sich wieder ein Tier geschnappt.

Das ist sehr schade nachdem wir die Hühner und Enten als Küken gekauft haben und bei uns sogar im Haus unter der Wärmelampe aufgezogen haben.

Michi Kranz  Personal Blog  eMail: germaninczech@gmail.com
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